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Ägadische Inseln, Favignana – Velotour auf der Insel – Trápani – Menfi

Heute Morgen müssen wir uns erstmals von der Strapazen der letzten Nacht erholen. Andri hat beim Einschlafen seine Penne (es waren wohl wieder  einmal zu viel des Guten) rausgegeben und das ganze untere Bett besudelt. Kurz danach war auch mir übel. Ich vermute, etwas das ich heute im Restaurant gegessen habe, war nicht mehr ganz gut. Zwei unangenehme Stunden später war mir besser. Auch ich konnte ins Bett.

Am Morgen dann gibt es Bettwäsche zu waschen und aufzuräumen. Das Frühstück schmeckt jedoch allen wieder gut.

 

Wir schwingen uns auf die Räder und radeln auf der Insel herum. Kreuz und quer, denn die Beschilderungen zeigen immer wieder in andere Richtungen. Wir sehen die Cala Azzurra und finden endlich das Lido Burrone. Das Strändchen ist nicht mit denen von Sardinien zu vergleichen und dann zieht auch noch ein Gewitter auf und erste Regentropfen fallen.

Der Strand leert sich und alle Badegäste suchen mit ihren Bicis das Weite. Kurz darauf scheint wieder die Sonne und wir lassen uns an einem schönen Plätzchen nieder. Die Kinder spielen glücklich mit Sand und Wasser. Zwei Stunden später sind sie enttäuscht, als wir zur Rückfahrt aufrufen.

 

Das Velofahren auf Favignana macht richtig Spass, denn es hat nur ganz wenige Autos, viele andere Fahrradfahrer und nur flaches Gelände. Es ist heute nicht zu heiss und man sieht so viel von der kargen Landschaft.

 

Auf dem Camping nehmen wir die saubere, trockene Wäsche ab und packen unseren Bus. Wenig später spazieren wir durch das Städtchen Favignana. Auch hier nur Velofahrer.

Wir genehmigen uns ein Panini und Gelati. Andri macht inmitten der Bar ein Nickerchen.

Als wir am Hafen auf die Fähre warten kommen gerade zwei Fischerboote mit ihrem Fang heim. Das interessante Verhandeln und Treiben lockt auch uns an. Einige frische Fische und Gamberi werden gewogen und über die Theke geschoben, kurz darauf fährt ein Kleintransporter mit den vollen Kistchen davon.

 

Die Fährenüberfahrt dauert wieder eine gute Stunde und wir sind erst um 18 Uhr wieder in Trápani. In jeder Himmelsrichtung bauen sich Gewitter auf. Wir fahren an den Salinen und Windmühlen vorbei Richtung Marsala. Das Navi lotst uns direkt ins Centro und in den Abendverkehr.

Es regnet hier in Strömen und die Regenschächte können den Wasserstutz nicht auffangen. Grosse Pfützen säumen den Strassenrand und wenn es so richtig spritzt beim Durchfahren juchzen die Kinder hinten drin. Wir verlassen das eine Gewitter und fahren mit der Schnellstrasse ins nächste rein. Viele Blitze zischen durch den Himmel. Ein richtiges Spektakel und schon zu beobachten im trockenen Auto. Aber wir sieht wohl unser Campingplatz aus?

Die Sonne geht orange hinter den Gewittern unter und um 21 Uhr kommen wir endlich in Menfi an. Der Campingplatz scheint leer, doch der Besitzer öffnet uns die Türe. Kurzentschlossen fragen wir für ein Bungalow oder etwas Ähnlichem, wir wollen ja zwei Tage bleiben. Die Signora zeigt uns eine 3 Zimmerwohnung, welche wir buchen. Der Camping liegt direkt am Meer. Selinuntes Tempel und Akropolis stehen morgen auf dem Programm.

Wir richten uns ein und fallen ins Bett.

 

Campingplatz La Palma, Lido di Fiori, Via delle Palme, Menfi