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Endlose Sandstrände

Der Camping Doccica ist wirklich eine Empfehlung wert. Es gibt da sogar eine Gemeinschaftsküche und einen Gemeinschaftsraum mit Internet. Alles ganz nett eingerichtet. Auch die Besitzer sind sehr hilfsbereit!

Wir stehen früh auf, das Wetter ist endlich wieder sehr schön und blau, genau richtig für einen Fahrt der Küste entlang.

Wir fahren gegen 9.30 Uhr los und halten mal da und mal dort am Meer an. Jedes der Dörfer in den Bergen am Rande des Aspermonte hat natürlich eine Siedlung am Meer, eine Marina.

Wir sind gespannt, was uns heute erwartet, denn wir fanden die Dörfer ganz im Süden eher trostlos und heruntergekommen. Kaum vorstellbar, von was die Menschen da leben, wenn nicht von der Landwirtschaft. Es gibt fast keine Industrie.

 

In Brancaleone di Bruzzano machen wir unsere obligate zweite Frühstückspause an einem Lungomare, wo das Wort Lungo wirklich passt. Lang und unverbaut mit einem ganz tollen Strand. Die gegenüberliegende Strassenseite ist gesäumt mit Campern.

Wir füllen noch unsere Vorräte. Der Supermarkt ist gut ausgestattet, aber von aussen macht er ein Falle, wie die Hälfte der Häuser im Süden, die Stockwerke stehen, der Rest ist leer.

 

Vorbei am Capo Bruzzano, kommen wir nach Africo und müssen über den Namen schmunzeln, weiter nach Bianco und anderen Marinas zweigen wir in Locri ab nach Gerace.

Gerace gilt als die schönste Altstadt in Kalabrien. Gerace thront auf einem Felsen und die Gässchen sind schmal und eng. Ein Erlebnis durch das Städtchen zu spazieren.

Wir besuchen die Kathedrale und besichtigen den Domschatz und Die Säulen im Langschiff. Jede Säule ist anders und sie stammen aus der Kaiserzeit, wo die Kapitelle korinthisch-asiatisch gehalten wurden.

In Restaurant Asella essen wir dann so richtig kalabresisch mit Antipasti tipici, Primo Piato und Secondo, Dessert e Caffé. Es war sehr fein und wirklich authentisch.

 

Wieder unten an der Küste wollen wir noch die Ausgrabungen von Locri Epizefiri bestaunen. Eine griechische Siedlung, welche anscheinend von Frauen und deren Sklaven besiedelt wurde, welche genug von ihren kriegsbesessenen Männern hatten.

Leider sind die Stätten montags geschlossen und wir fahren weiter.

Die Städte werden immer anschaulicher und grösser. Auch lagert sich vor der Stadt auch Industrie. 

Abenteuerlich sind auch die Unterführungen zum Meer. Man muss immer unter der Bahnlinie durch und oft ist dies in einem trockenen Bachbett.

 

Wir fahren an etwa drei Campingstellplätzen vorbei, aber keiner sagt uns zu. Einer ohne jegliche Infrastruktut, nur Parkplatz, der andere ein riesiges Ferienvillage, der nächste einfach etwas komisch... bis wir dann in Marina die Caulonia den Camping Village Calypso finden.

Wir baden am schönen Strand und geniessen den Abend. Heute gibt es Fischstäbchen für die Jungen und Muscheln für die etwas Älteren.

 

Camping Village Calypso