Wir frühstücken königlich in unserem Apartment und planen den heutigen Tag. Wir beginnen mit einem Spaziergang auf der Northside. Wir laufen die Jervis St. gen Norden und stehen sofort vor einem riesigen Spielwarengeschäft. Die Kinder streunen mit glänzenden Augen durch die Gestelle. Curdin entschiedet sich, mit seinem Ersparten, den lang ersehnten Wunsch eines Hatchimals zu erfüllen. Doch leider sind diese ausverkauft.
Zum Glück gibt es einen Block weiter noch einen Spielzeugladen und dort sind sie noch vorrätig. Wieder auf der Strasse schwebt und hüpft Curdin vor Glück.
Wir biegen in die Henry St. Ein und laufen durch die gemütliche Shopping-Fussgängerzone. Der kalte Wind zieht einen immer wieder in einen Shop rein. Von weitem sieht man schon die Spire in den Himmel ragen, eine 120 m hohe, silberglänzende Nadel. Sie steht als neues Wahrzeichen für das moderne Dublin.
Vorne angekommen stehen an der Kreuzung O’Connell St. und direkt vor dem General Post Office. Ein Postoffice als nationales Denkmal hat nicht jedes Land vorzuweisen. Es wurde im Jahr 1818 erbaut und ist wirklich ein Schmuckstück, innen wie aussen.
Hier spielte sich eines der wichtigsten Ereignisse in der irischen Geschichte ab. Am Ostermontag 1916 besezten 100 Männer der Irish Volunteers unter Patrick Pearse und der Irish Citizen Army unter James Connolly das Postamt. Eine Woche hielten die Aufständischen dem Beschluss stand, bis sie fliehen mussten. Immerhin rief Patrick Pearse am Ostermontag 1916 die Irishe Republik aus.
Auch heute sind Blumen am Denkmal abgelegt.
Wir spazieren über die O’Connel Bridge. Leider ist dieser sonst so breite und schöne Boulevard total in Baustellen eingehüllt und wir kommen kaum über die Strasse. Unser nächstes Ziel ist das Trinity College mit seinen Gebäuden aus dem 18. Jh.. Wir wollen das berühmte und wertvolle Book of Kells anschauen.
Die Ausstellung ist mässig gut, teuer, enge Räume zu viele Leute drin, keine Infos in Deutsch... Zusätzlich 5 Euro für eine Audioguide, was wir somit lassen. Das Buch ist schon erstaunlich, wie genau es gemalt und geschrieben ist und dies um etwa 800 von Mönchen. Einst das wertvollste und der grösste Schatz der Insel.
Die Führung hat sich dann aber doch noch gelohnt als wir in den Long Room der Old Library eintraten. Dieser wiederum war sehr beeindruckend mit der Länge von 65 m und all den alten wissenschaftlichen Büchern.
Es ist Zeit zum Mittagessen. Wir suchen das John Mulligan Pub auf. Ein sehr altes, nie modernisiertes Pub, welches aber nicht zum Essen einlädt. Wir gehen ins Gallagher’s und Co. Bistro Ecke Hawkins und Olier St.
Am Nachmittag steht die Grafton St. an Dies ist auch eine belebte und beliebte Einkaufsstrasse (Fussgängerzone). Hier findet man etliche Markennamen, Strassenkünstler und nette Cafés.
Wir gehen im Catch 22 Austern essen. Lars findet, dies seien die besten Austern, die er je gegessen hat.
Danach schlendern wir noch durch die Gassen, vorbei am Powerscout Townhouse Center zur Great George’s St. Auch ein nettes Quartier mit vielen stattlichen Backsteinhäusern und guten Restaurants und Bars.
Durch Temple Bar über Grattan Bridge und entlang der Liffey an der Sonne zurück zum Hotel.
Curdin brütet sein Hatchimal aus und wir ruhen etwas aus und planen den Abend.