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Stierkampfarena Sevilla und Überfahrt nach Portugal,

Die Stierkampfarena lassen wir uns natürlich nicht entgehen und starten heute Morgen einen neuen Versuch.

Gemütlich packen wir unsere sieben Sachen ein und verlassen den Stellplatz mitten in Sevilla so gegen 9.30 Uhr. Unsere Laune ist super, denn ab heute beginnen unsere Extratage... zu Hause geht es bald wieder los!

Wir nehmen an, dass der Verkehr in die Stadt am Morgen nicht angenehm ist und sind daher relaxed als wir mitten im Gehupe in der vierspurigen Stadtstrasse stehen. Im Parkhaus neben der Arena hat es noch viel platz und wir müssen nur einen Katzensprung gehen bis zur grossen Stierkampfarena, man sagt die schönste im Land.

Nun klappt es mit dem Einlass und wir erhalten ein Ticket für die Führung um 10.10 Uhr. Mit einer Audioguide gehen wir rein und werden so von Raum zu Raum geführt. Erst durch ein kleines Museum über die Geschichte des Stierkampfes, über die bestickten Gewänder und den Ruhm der Toreros, aber auch über die verschiedenen Stiere.

Weiter laufen wir zu den Ställen und zum Ausgang wo der Torero rauskommt, in die Kapelle und endlich in die grosse Arena. Eindrücklich! Hier sind die Arbeiten voll im Gange, denn in dieser Zeit vor den Feria de Abril finden täglich Kämpfe statt. Im Moment wird der Boden wieder glatt gemacht.

Nach einem zweiten Frühstück in einer ganz authentischen Bar, Kaffee und Tostada kostet zusammen 2.50 Euro, fahren wir Richtung Huelva aus er Stadt.

Wir legen noch einen Stopp ein, um unsere Vorräte aufzustocken, denn wir kennen die Camping in Portugal noch nicht.

Entspannt mit dem Hörbuch „Origin“ von Dan Brown, welches in Spanien spielt, fahren wir bis zur Grenze.

 

Portugal, über die Brücke fahren, die Landschaft ist gleich und doch anders. Was wir sofort merken, es ist 10 Grad kälter als in Sevilla. Unser erster Stopp ist gerade nach der Grenze. Wir fahren nach Castro Marim und steigen auf die ehemalige Grenzfestung mit der Ritterburg aus dem 13. Jh.. Hier erhaschen wir erste Eindrücke von Portugals Landschaft. Wir sehen viele Salzgärten und einige Salzberge. Auf der anderen Seite ist das Gebiet des Flusses Guadiana, welcher sich durch die marschebene schlängelt. Es ist ein Natur-Reservat.

Wir nehmen die Küstenstrasse, vorbei an Monte Gordo mit vielen hohen Hotels und einem enormen Sandstrand. Etwas weiter am gleichen Strand, dieser erstreckt sich ja über die ganze östliche Sandalgarve finden wir in Manta Rota einen Stellplatz direkt am Strand. Tolle Plätze, super Lage, aber keine Sanitäranlagen. Wir haben ja ein WC dabei, welches nun endlich voll zum Einsatz kommen kann. Da sind wir gespannt, wie das geht!

Erst gehen wir an den Strand. Es hat hier unzählige Muscheln und der Sand ist goldgelb. Die Kids spielen im Sand mit den Wellen und sammeln Muscheln. 

 

Danach machen wir Sandwäsche und kochen ein feines Essen. Es gibt heute Risotto mit Tintenfischen und Salat mit Avocado. Lustig ist, dass wir das einzige farbige Auto in der ganzen Reihe (120 Plätze) sind. Darum decken wir heute unseren Tisch gerade noch mit dem roten Tischtuch. Viele Leute spazieren neugierig an unserem Auto vorbei. Es muss spannend und beeindruckend für „Dickschiffe“ sein, wie man kocht, wohnt und lebt in so einer kleinen roten „Büchse“.

Heute liegen wir ins Bett und hören noch eine Weile Hörbuch, es ist gerade so spannend.