Auf dem Weg gen Norden besuchen wir heute die Klosteranlage der Superlative.
Wir packen unsere Sieben Sachen wieder ins Auto und fahren erneut Richtung Sintra. In Sintra nehmen wir die schmale Küstenstrasse nordwärts. Diese führt uns durch verschiedene Dörfchen bis zur Praia das Maças und Azenhas do Mar. Die Ausblicke von den Klippen auf die Strände sind herrlich und Azenhas do Mar ist sehr authentisch und unverbaut geblieben. Die Sicht auf diesen Meerespool ist wunderbar!
Unser nächstes Ziel ist Mafra.1717 wurde der gigantische Bau begonnen 45000 Bauleute, bewacht von 7000 Soldaten, führten diesen Bau aus. 1400 Arbeiter starben während den Arbeiten.
Wir besichtigen die Klosterkirche und den Palast mit der Bibliothek. Die riesenhafte Grösse des Palastes, der fast 900 Säle sowie 4700 Fenster und Türen zählt, wirkt eher erdrückend und die Baukosten stürzten die Staatsfinanzen in eine richtige Krise.
Die 83 m lange Bibliothek umfasst fast 40000 Bücher und 2000 Handschriften.
Als wir Eintritte lösen wollten, mussten wir nur für eine Perosn bezahlen, da wir drei Kinder haben. Keine Logik, aber gut für uns!
Weiter fahren wir durch den Parque Natural de Sintra gen Norden bis nach Ericeira. Dem Surfmekka in Zentralportugal. Die Wellen sind hoch und wir schauen den mutigen Surfern ein wenig zu. Die Strände in Ericeira sind schön und man glaubt es kaum, die Sonne kommt nach Tagen wieder raus.
Sergio, Lars Arbeitskollege, hat uns gestern einen Restaurant Tipp in Ribamar gegeben, das Estrela do Mar. Wir schlemmen das von Sergio vorgeschlagene Essen, Sopa Rica do mar (meia) Meerestiersuppe und Arroz de marisco descascado (eine Art Paella) und einen Weisswein vom Duoro Planalto...
Typisch portugiesisch und fein gegessen geht unsere Reise bei Sonneschein über die kurvenreiche N 247 weiter nach Peniche. Dies ist das portugiesische Fischfangzentrum.
Hier besichtigen wir den Strand hinter den riesigen Dünen und fahren einmal um die Stadt, welche auf einem Klippenfortsatz steht. Viele Fischer stehen auf den Steinen und fischen und immer wieder entdecken wir einen kleinen Strand. Hier gibt es insgesamt zehr Surf- und Badestrände.
Unsere heutige Wahl von Stellplatz liegt etwas im Landesinneren. Als wir ihn in diesem kleinen Dorf endlich finden, erklärt uns der deutsche Besitzer, dass Kinder nicht erlaubt seien. Schade, denn es sieht nett aus da und ADAC gibt gute Rezensionen ab. Wir müssen diesen Hinweis bei ADAC wohl melden.
Wenig später stehen wir aber am Traumstrand in Foz do Arelho am Lagoa de Obidos auf einem Stellplatz. Prima! Wir kochen und hören alle zusammen das Hörbuch weiter, es ist so spannend!