Die Nacht war wirklich kalt, aber wir hatten es warm im Bus. Alle hatten genügend warme Kleidung und ihre warmen Bettdecken dabei. Dennoch krochen wir erst um neun Uhr aus den Federn, kochen warme Milch, Kaffee und Tee und geniessen unser Frühstück mit den ersten Sonnenstrahlen im Tal.
Nachdem wir den Bus gepackt haben, fahren wir wenige Minuten bis nach Gerra und parkieren dort. Da beginnt nämlich der Sagenweg. Auf dem Pfad lesen und hören wir die Geschichten von sprechenden Tieren, von Hexen, Crüsc, Teufeln und Heiligen, welche Wälder, Maiensässe, Weiden und Alpsitze, Dörfer, den Fluss oder die Höhlen des Verzascatals beseelen. Die Legenden sind spannend und führen uns in einige Eigenheiten des Verzascatals ein. Wir erfahren, wie das Leben in dieser wilden Natur früher gewesen sein mag. Durch wunderschöne Wege und urchige Dörfchen streifen wir bis unten auf die grosse Ebene bei Gerra.
Ein wohlverdientes Picknick gönnen wir uns beim Parkplatz.
Unser nächster Halt ist in Brione. Die Holzkugel im Gepäck. Wir machen uns auf den Wanderweg mit den Kugelbahnen. Mit Seilbahnen und Flaschenzügen, über die langen Kugelbahnen und anderen interessanten Konstruktionen aus Holz versuchen auch wir unsere Bocciakugel zum Rollen zu bringen. Das ist ein Spass und wir laufen den schönen Wanderweg flussabwärts bis nach Motta.
Wieder im Auto nehmen wir den letzten Stopp in Angriff. Auch heute hat es viele Schaulustige bei der Brücke Ponte dei Salti. Aber auch wir möchten über diese alte, ehrwürdige Brücke gehen und uns vorstellen, wie schon die Römer dieses wilde Tal befahrbar gemacht haben.
Eindrücklich ist es, dieses Konstruckt. Aber zuviele Menschen tummeln sich hier herum.
Glücklich fahren wir weiter zum Staudamm, schlecken ein Glace und machen uns dann auf den Heimweg.
Weil es "Sächsilüüte-Mäntig" ist, hat es auch heute keinen Stau am Gotthard und wir kommen gut nach Hause.
