Die Nacht war ruhig und die Temperaturen sehr angenehm. Curdin blieb die ganze Nacht draussen in der Hängematte und wir schliefen bis nach halb neun, ohne von der Hitze aus dem Auto fliehen zu müssen. Wieder sind historische über 40 Grad angesagt. Wir nehmen es dementsprechend gemütlich und geniessen den Morgen unter den Pinien und am Strand. Gegen 10 Uhr brechen wir auf, denn heute stehen gerade mehrere archäologische Ausgrabungsstätten auf dem Plan. Auf der Fahrt Richtung Mykene kommen wir vor Mykene bei Neo Iréo vorbei, da steht einer der wichtigsten Hera-Heiligtümer Griechenlands landschaftlich reizvoll, nicht überlaufen und zudem gratis zur Besichtigung.
Heraion, dieser Ort, bestehend aus drei Terrassen war in der Antike das Ziel einer alljährlichen Prozession von Árgos aus. Wir streifen durch das Gelände.
Kurz darauf treffen wir in Mykene ein und auch hier wird uns gesagt, dass die Stätte wegen der anhaltenden Hitze heute um 13 Uhr schliesst. Kein Problem für uns 1.5 h sollten reichen, um das Gelände zu besichtigen. Trotz 40 Grad Celsius staunen wir nicht schlecht über das Löwentor und die Königsgräber, den Gräberkreis und die magische Lage in dieser schönen Landschaft. Etwas Abkühlung fanden wir in der Brunnenkammer mit den 101 Stufen hinab, um die Wasserversorgung auch während Belagerungen zu sichern.
Natürlich besichtigen wir auch das Museum, einerseits ist es drinnen schön klimatisiert, es gibt auch einige eindrückliche Grabschmuckstücke zu besichtigen.
Gerade unterhalb der Stätte besichtigen wir noch das Kuppelgrab und Schatzhaus von Arteus. Es ist das berühmteste und besterhaltene Kuppelgrab mit einem Drómos von 36 Metern und 6 Metern Breite. Die Kuppel ist 13.5 Meter hoch.
Auf unserer Rückreise fahren wir in Árgos auf den Burgberg Lárissa auf 289 m.ü.M. und geniessen den Ausblick in die Bucht von Náfplio. Leider ist es schon nach 13 Uhr und alle archäologischen Stäten sind ausnahmsweise geschlossen.
Wir fahren durch Árgos und schauen durch den Zaun, um einen Blick auf das grösste Amphitheater Griechenlands zu werfen. Es schmiegt sich an den Berg Lárissa und hat sage und schreibe 81 Sitzreihen. Es fasste über 15000 Leute.
Wir kaufen im Lidl ein und füllen unsere frischen Vorräte auf. Das Meer und eine Abkühlung ruft!
Kurz vor Náfplio sehen und umrunden wir noch die mykenische Festung bei Tiryns. Da diese auf keiner Erhöhung gebaut wurde, ist sie von über 700 Meter langen kyklopischen Mauern umgeben. Diese Mauern sind sehr dick bis zu 17 Meter dick, sehr eindrücklich. Warum diese Mauern so genannt werden, ist auf Homer zurückzuführen. Er erklärte, dass diese einäugigen Riesenmenschen von König Proitos eingeladen wurden, um als Gastarbeiter diese Mauern zu bauen.
Nach einem Salat und einem Eingeklemmten verbringen wir den Nachmittag am Strand und im Wasser. Die Kids finden einen Seestern. Unser Platz ist gegen Abend schattig und nach der Dusche, kochen wir Garnelen mit Salat und geniessen das Zirpen der Zikaden.