Die Nacht war angenehm warm. Wir stehen um 7 Uhr auf und essen gemütlich Frühstück. Um 8.45 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Bus.
Heute fahren die Verkehrsmittel wieder nach Fahrplan und wir legen um 10.05 Uhr in Venedig an.
Nach einem Cappuccino und Schokogipfeli marschieren wir Richtung Treffunkt für die Gondelfahrt.
Wir bekommen eine kurze Einführung über die Gondeln und die Gondelfahrt und besteigen danach hinter dem Museo Correr die Gondeln. Eine halbe Stunde gondeln wir durch schmale Kanäle durch den Bezirk San Marco, passieren etliche Gondeln und Frachtboote, vorbei am Teatro Fenice bis wir auf dem Canal Grande landen und mit vielen anderen Booten die Aussicht auf die Basilica Santa Maria della Salute und die Fondazione Dogana a la Salute geniessen.
So kitschig solche Fahrten sind und auch nur für Touristen angeboten werden, uns hat es sehr gut gefallen und es ist wohl einfach ein Muss in Venedig.
Wieder festen Boden unter den Füssen, marschieren wir über die Ponte Rialto zum Mercato di Rialto und zum Campo della Pescaria. Es ist schon Mittagszeit und die Fischhändler verkaufen noch ihre letzten Fische. In einer Bar mit einem Spritz geniessen wir das rege Treiben, das Zusammenräumen und das Gekreische der Möwen, die sich noch einen Happen Fische ergattern wollen.
Unsere nächste Station ist das Kaufhaus Fondaco dei Tedeschi. Dieses Nobelkaufhaus in den uralten Gemäuern wirkt gar nicht verstaubt, sondern sehr modern und mit vielen Markenartikeln. Wir fahren Rolltreppe um Rolltreppe nach oben bis wir zur Dachterrasse kommen. Diese haben wir am Montag online vorreserviert. So werden wir von 13.30 Uhr für 15 Minuten auf die Terrasse gelassen und geniessen den atemberaubenden Ausblick über die Dächer von Venedig und den Canal Grande. Wunderbar!
Wir spazieren zurück über die Rialto Brücke und suchen uns in den Gassen des Bezirkes San Polo ein Ristorante zum Essen. Die gesuchten Bars finden wir nicht. Die Gassen sind so verwinkelt. Wir werden jedoch fündig und geniessen ein feines Essen mit Spaghetti frutta di mare, Pizza, Pesce und Pollo.
Gut genährt und zufrieden schlendern wir durch das San Polo Quartier auf der anderen Seite des Canal Grande weiter bis zum Campi di Frari, durch viele weitere hübsche Gassen zum Campo San Barnaba im Bezirk Dorsoduro. Uns begegnen viele Studierende, welche heute wohl ihren Abschluss feiern. Sie tragen Kränze auf den Köpfen und lassen sich feiern.
Wir überqueren den Canal Grande dann über die Ponte della Accademia und erhaschen den grandiosen Ausblick auf die Basilika Santa Maria della Salute.
Wieder zurück im Bezirk San Marco laufen wir bis zum Campo San Bartolomeo und lassen uns von einigen Einkaufsläden verführen.
Mit vollen Taschen kehren wir zurück zum Anlegesteg an der Riva degli Schiavoni.
Um 17.44 Uhr fährt uns die Fähre direkt zum Punta Sabbioni und der Bus wenig später zurück auf den Campingplatz. Rot geht die Sonne unter.
Wir beenden den ereignisreichen Tag mit einem selbst gekochten Nachtessen, einem Gläschen Wein und der Planung der morgigen Abreise und des Tages.
