Ostermontag, Herculaneum
Heute verlassen wir Neapel und fahren weiter nach Ercolano, um den Parco Archeoligico die Ercolano zu besichtigen.
Wir kommen kurzerhand dort an und finden auch einen Parkplatz. Es scheint, als wären heute alle unterwegs. Die Italiener verbringen ihr Osterwochenende auch hier!
Die Stadt wurde nach starken Regenfällen im Oktober 79 n. Chr., einige Tage nach dem Ausbruch des Vesuvs, durch eine Lawine aus Schlamm und Eruptionsmaterial begraben. Die 15 bis 25 m dicke Gesteinsschicht verfestigte sich zu einem undurchdringlichen Tuffblock, der das organische Material wie Holz und Papyrus gut konservierte.
Die Strassen der Stadt waren schon damals verkehrsberuhigt und wenn man heute diesen entlang schlendert, kann man sich das rege Treiben der Tavernen, Schmiedstuben, Bäckerläden und der Thermen gut vorstellen. Die Häuser und Villen sind noch mit Verputz aus der Zeit zu bestaunen und viele sind noch bis zum Obergeschoss erhalten geblieben. Die Mosaike und die Bauweise der römischen Häsuer kann man sich hier gut vorstellen. Es ist möglich, duch ganze Häuser zu laufen und die Räume zu begutachten.
Als nächstes steht die Villa Campolieto auf dem Programm, aber diese ist leider montags geschlossen. Wir entscheiden uns spontan Richtung Vesuvio hochzufahren. Was ganz gut anfing, endete in einer immer enger werdenden Strasse mit ganz viel Verkehr. Viele Italiener scheinen auch hier ihr Wochenende in den Tavernen oder bei einem Picknick im Wald zu verbringen. Es ist der Bär los und das Passieren der ÖV-Busse wird immer schwieriger, so entscheiden wir uns umzudrehen. Der Vesuv steht sowieso ein paar Tage später auf dem Programm. Aber der Blick in den Golf von Neapel ist schön!
Wir fahren weiter Richtung Pompeij, wo wir auf dem Camping Zeus einchecken. Dieser etwas enge, aber schön angelegte Camping unter Ornagenbäumen liegt direkt beim Eingang in den Parco Archeologico. In weiser Vorahnung haben wir gestern bereits Tickets gebucht (Skip-the-line).
Laut dem Campingbesitzer sei heute eher unerwartet enorm viel los. Wir stellen uns auf und kochen Maurus’ Geburtstagsmenu, Spaghetti Carbonara.
Ein Nachmittag an der Sonne und mit Nichtstun tut nach den strengen Tagen in Napoli gut.
Wir lassen den Abend mit Ligretto spielen ausklingen.
Camping Zeus: https://www.inpompeii.it/it/dove-dormire/camping-zeus.html/
