Die Nacht auf dem Camping Zeus war angenehm und ruhig. Am Morgen verlassen schlagartig alle Italiener den Camping, das Osterwochenende geht zu Ende und wir blieben fast alleine hier. Wir frühstücken und stellen uns auf einen langen Tag in den Ausgrabungen ein.
Das Wetter ist wolkenlos und wir sind wirklich um 9.10 Uhr ohne anstehen durch den Eingang Porta Marina ins Gelände getreten. Wir haben die Tickets online bestellt. Wir nehmen drei Audioguides auf Deutsch mit auf den Weg. Diese führen einen ganz bequem mit einer Karte und GPS durch die grosse Anlage. Obschon es erst zwei Drittel der Stadt ausgegraben sind.
Wir erblicken als erstes die Therme Suburbane, welches eine moderne Wellnessanlage war mit einem eigenen Anlegesteg. Sie befindet sich vor der 3 km langen Stadtmauer. Gerade hinter dem Eingang bestaunen wir die Basilica und den Apollo und den Jupiter Tempel. All diese Monumente befinden sich am grossen Forum Platz.
Wir schlendern die Via di Mercurio hinauf und bestaunen einige Häuser im VI Aristokraten-Quartier.
Wir entdecken auch die Therme Centrali, jedoch sind viele Häuser im oberen Teil der Stätte noch geschlossen und öffnen erst um 14 Uhr. Die Menschenansammlungen sind aber sehr angenehm um diese Zeit.
Nach etwa 1.5h treffen wir auf die grösste und längste Strasse von Pompeji, Via dell’ Abbondanza. Diese Strasse war eine Geschäftsstrasse und die Häuser hatten alle vorne einen Geschäftsraum. Beeindruckend waren die hohen Gehsteige und die Strassenübergänge aus Steinsockeln. Man muss gute Schuhe haben, denn die Steinplatten sind uneben und es hat von den Karren tiefe Spuren.
Etwas später kommen wir zum Amphitheater, am Ende der Stadt. Hier hatten bis zu 20’000 Zuschauer Platz und es fanden Gladiatorenkämpfe statt.
Auf dem Rückweg besichtigen wir den Palestra Grande und ein paar schöne Gärten. Weiter geht es vorbei an den schönen Nekropoli/Gräbern ausserhalb der Stadtmauer, um sich ein letztes Mal zu zeigen. Nun haben wir mehr Glück und dürfen durch einige Häuser mit gut erhaltenen Mosaiken und Wandmalereien spazieren.
Weiter geht es durch das Tempelquartier bis zum kleinen Theater Adeion. Dort verlieren wir Maurus. Er ist wie vom Erdboden verschluckt. Nach etwa einer halben Stunde finden wir Maurus wieder auf der Piazza. Er hätte dank dem Audioguide gut zum Camping gefunden .
Einen letzten Schlenker machen wir noch durch das Antiquarium. Wir staunen nicht schlecht über die versteinerten Menschen, welche vom Vulkan überrascht wurden. Man erkennt noch Schädel und Zähne.
Müde kehren wir nach vier Stunden Besichtigung wieder zum Camping zurück und machen Pause an der Sonne.
Später kaufen wir in Pompeji noch ein und kochen einen feinen Znacht, Kartoffel-Lauch-Gratin mit Salsiccie. Die Sonne scheint, es geht eine Bise, jedoch geniessen wir die Wärme, es soll nämlich die nächsten Tage regnen.
Camping Zeus: https://www.inpompeii.it/it/dove-dormire/camping-zeus.html/