Ankunft in Chiang Mai, Tempel, Altstadt und Nachtmarkt
Die Nacht im Zug war komfortabel, unser Wagon ziemlich ruhig, dank den Vorhängen wurde es auch nicht zu kalt im eigenen Abteil, nur das Rattern des Zuges hat einen manchmal aufgeweckt. Der Zug war sehr sauber und wurde mehrmals geputzt während der Nacht. Die Toiletten waren auch sauber, vergleichbar wie im Flugzeug.
Pünktlich um 7.15 Uhr kamen wir am Bahnhof von Chiang Mai an. Unser Transfermann wartete schon auf uns und wenig später waren wir im Hotel Le Naview mitten im Altstadtkern von Chiang Mai. Wir genossen das Frühstück und waren froh, dass wir den Früh-Check-in gebucht haben. Darauf kühlten wir uns im Pool ab, bevor es auf eine Erkundungstour los ging. Mit einem Eistee und eine Frappé bewaffnet machen wir uns auf die Socken.
Den ersten Tempel fanden wir wenige Meter die Strasse runter. Wat Phra Signh ist ein buddhistischer Tempel aus dem 14. Jahrhundert mit Gold- und Kupferstatuen, Wandmalereien und alten Manuskripten.
Etwas weiter fanden wir den Wat Chedi Luang. Eine Tempelanlage mit teilweise zerfallenem Chedi aus dem 15. Jh. und sagenumwobener Säule zum Schutz der Stadt. Auf dem Chedi sind auf der einen Seite immer noch Elefanten-Statuen zu sehen. Wir kehren in ein Thairestaurant ein und geniessen ein Pad Thai, eine Suppe und Chicken Wings (Andri).
Nachmittags – wir haben uns nochmals im Pool abgekühlt und ein Schläfchen gemacht, gehen wir nochmals in die Stadt. Um fünf startet nämlich der Saturday-Walking-Street im traditionellen Viertel der Silberschmiede in der Wualai Road. Die Stände reihen sich schier endlos aneinander und es wird allerhand Interessantes verkauft. Immer wieder probieren wir etwas von einem Food-Stand. Plötzlich stehen alle still und auf dem Markt ist es wie im Wachsfigutenkabinett, bis wir realisieren, dass die Hymne läuft und man eine Minuten zu Ehren des Königs innehalten muss. Auf nicht gehorsam steht eine Busse. Auf dem Rückweg entdecken wir den Food-Court mit Sitzgelegenheiten. Wir suchen uns alle etwas Leckeres aus und geniessen die feine Thaiküche.
Wir schlendern durch die Gassen wieder Richtung Hotel und staunen nicht schlecht über all die Aktivität an jeder Ecke. Essenstände und Nachtmärkte, wo das Auge hinreicht.
Zufrieden und müde fallen wir heute ins Bett.
Hotel Le Naview Pra Singh, Chiang Mai
Tag 2 in Chiang Mai Chinatown, Massage und Kochkurs
Heute Morgen nehmen wir ein rotes Songthawae (Chiang Mai Busse). Die roten fahren für 30 Baht im Stadt Zentrum herum, sie haben keine feste
Buslinie, sondern stehen wie Taxis am Strassenrand und fahren dich in ihrem Bezirk nach Wunsch, je nachdem laden sie noch weitere Personen auf. Wir lassen uns nach Chinatown fahren und
besichtigen den urchigen, echten China Markt (Warorot und Lam Yai-Markt) in der Halle und in den umliegenden Strassen. Hier werden lebendige Kröten, Baby-Schildkröten und Fische verkauft, aber
auch sonstiges Allerlei von Nüssen, Kräutern über, Hahnenfüsse, Insekten bis zu Kleidern und Schultheks. Wir sind so ziemlich die einzigen Touristen am Sonntagvormittag.
Etwas später überqueren wir den Fluss Mae Ping über die Fussgängerbrücke uns landen direkt vor dem Wat Ket Karam. Wir gehen entlang den Restaurants bis zur Navarat Brücke und überqueren den Fluss
noch einmal. An der geschäftigen Einkaufsstrasse Tapae Rd. Kehren wir in ein Lokal ein, um etwas abzukühlen. Hier gibt es neben feinen Smoothies auch eine Holzmanufraktur und einen Open Working
Space (The Story 106).
Kurz darauf spazieren wir durch das Tapae Gate, teil der alten Stadtmauer und Maurus und ich gönnen uns bei Lila Thai Massage eine stündige Thai- bez. Rücken- und Nackenmassage. Das darf man
einfach nicht verpassen, wenn man schon hier ist. Eine Stunde kostet 350 Baht.
Nach dem Mittagessen ist eine kurze Pause im Hotel und am Pool ist angesagt, denn heute Abend steht der Kochkurs mit Mamanoi an. Um 15.45 werden wir von einem Pick-Up vor dem Hotel abgeholt und
auf einen lokalen Markt hinter dem Bahnhof gefahren. Dort empfängt und Mai, unsere Köchin. Sie erklärt uns Interessantes zu den verschiedenen Reissorten, Gewürzen und Gemüsen und wir dürfen uns
etwas auf dem Markt umschauen. Wenig später fahren wir zur Kochschule und werden in die Geheimnisse der thailändischen Kochkunst eingeführt. Erst führen sie uns durch ihren Garten, wo wir die
Pflanzen, kennenlernen und direkt vom Baum oder vom Busch probieren können.
Wir sind eine Kochkruppe von 8 Personen und jede darf drei verschiedenen Gänge aussuchen. So stellt jede Person ein Curry her, bereitet eine Suppe zu und ein Hauptgericht. Wir schnetzeln alles
fein und bereiten alles «mise on place» bereit. Dann geht’s an den Kochherd und wir kochen eins nach dem anderen. Mmh, diese Düfte und Gewürze. En Guata!
Es ist so reichhaltig, dass wir kaum alles essen mögen. Die Jungs sind aber sehr mutig und probieren ihnen Unbekanntes. Zum Dessert gibt es noch das blaue Sticky Rice mit Mango und ein Kochbuch
dazu. Ein sehr gelungener Abend, welcher uns 1000 Baht (25 CHF) pro Person gekostet hat. Mamanoi Cookery
School
Der Fahrer bringt uns wie gewünscht zum Tapae Gate, wo die Sunnday Walking Street in vollem Gange ist. Wir schlendern noch ein wenig durch die Marktstände und kehren
dann zum Hotel zurück, um für das morgige Dschungeltrekking zu packen.
Hotel Le Naview Pra Singh, Chiang Mai